Atem und Emotionen

Wie die Stimmung unseren Atem und unser Atem unsere Stimmung beeinflusst:

Das vegetative Nervensystem reguliert Atmung, Verdauung und Stoffwechsel. Wenn dieses durch Stress durcheinander gebracht wird, braucht es oft mehrere Stunden bis es sich wieder erholt hat.

Dass wir überhaupt atmen, ist natürlich wichtig. Achtest du aber auch auf die Qualität der Atmung?Je tiefer wir atmen, desto mehr Lebensenergie nehmen wir auf. Tiefes Atmen lässt uns ruhig und friedvoll sein und löst Ängste. Je tiefer wir atmen, desto tiefer gehen Informationen ins Gehirn.

Jeder Atemabschnitt hat eine bestimmte Qualität: das Ausatmen (loslassen) – Pause – das Einatmen (Neues Aufnehmen) – Pause. 

Hier und Jetzt

In den Pausen zwischen ein und ausatmen ist eine Art zeitlosigkeit spürbar. In den Pausen zwischen Ein und Ausatmen ist es z.B. so gut wie unmöglich Angst zu empfinden.

Stimmung

Die Körperhaltung ist spürbar und sichtbar gemachter Atem. Unsere Körperhaltung spiegelt ständig einen Teil unseres Innenlebens wieder. So zeigt sich Angst, Sorge, Wut, Trauer oder Freude direkt in der Körperhaltung und im Atemmuster.

In vielen Situationen sind wir gezwungen unseren Emotionen zurückzuhalten. Dann hält man seine  Gefühle und Atmung unter Kontrolle. Das hat natürlich durchaus oft seinen Sinn, aber es bleiben eben auch viele Gefühle unter der Decke. Man hätte z.B. gerne etwas gesagt aber man hat lieber die Zähne zusammen gebissen und geschwiegen. Wenn dies über lange Zeit passiert, kommt es zur „Verbissenheit“. Das kann natürlich etwas Gutes („dranbleiben können“) oder etwas nicht so Gutes „uneinsichtig und stur sein“, bewirken.

Emotionen beeinflussen unser Bindegewebe. Unterdrückte Gefühle können z.B. das Bindegewebe des Mundes beeinflussen, zu Störungen im Hals und sogar zu Verschiebungen zwischen den Schädelknochen führen. Die Folgen können dann ideopathische Hals- oder Kopfschmerzen, Schluck- oder Sprechbeschwerden oder Schwindel sein.

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